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UEFA-Cup 2. Runde

FC Slovan Liberec - RC Celta de Vigo

3:0

6052 Zuschauer

Stadion u Nisy

1.11.2001

 

 

 

 

Bei unserer Fahrt nach Liberec wurde es immer kälter und zeitweise gab es auch Regenschauer, sodass wir eigentlich einen überdachten Sitzplatz bevorzugten, doch die, für Tschechien, hohen Preise und vor allem der Mangel an Devisen ließ uns zu den billigeren Karten greifen. Doch als wir vor Spielbeginn von der Haupttribüne aus Fotos machten,  merkten wir, dass für die letzten Reihen keine Karten verkauft wurden, was uns natürlich zum Bleiben animierte. Leider gab die Batterie meines Fotoapparates auf! Nach einem Bild war Schluss und ich musste mich auf  Thomas verlassen. Immerhin wurde auch noch Fußball gespielt. Celta hatte das Hinspiel schon mit 3:1 gewonnen, war sich seiner Sache schon ziemlich sicher und spielte ziemlich kräftesparend. Dadurch waren sie meistens einen Schritt zu spät und mussten sich mit vielen Fouls helfen, damit Liberec nicht zu Möglichkeiten kam. Neben der harten Spielweise benutzten sie noch etliche schmutzige Tricks, um Zeit zu gewinnen. Spielmacher Karpin war an diesem Abend auch ziemlich lustlos und fiel nur durch Fouls und Reklamationen auf. Nach einigen Möglichkeiten von Celta wurde es auch den Tschechen bewusst, dass die Spanier heute zu schlagen sind. Sie begannen das Spiel zu machen und wurde in der 35.Minute mit dem 1:0 belohnt. Stajner traf mit einem Weitschuss, nachdem er schon zu vor eine gute Möglichkeit ausgelassen hatte. Durch diesen Treffer wurde auch das Publikum wach, und feuerte das Team wieder an, denn es fehlte bloß ein Treffer zum Aufstieg. Vigo blieb aber weiter unbeeindruckt und spielte so destruktiv weiter wie vorhin. Selbst nach der Pause fühlten sie sich noch immer sicher, obwohl Slovan immer stärker wurde. Celta kam immer mehr unter Druck und kam nur noch mit Entlastungsangriffen vor das Tor der Tschechen. Zwischenzeitlich erfuhren wir auch, dass Rapid gegen PSG eine 2:0-Führung aus der Hand gab und somit die Sensation vergab, die vielleicht hier stattfindet. Denn Liberec nutzte in der 70.Minute eine der vielen Torchancen. Der eingewechselte Nezmar überwand den Keeper von links mit einem Schuss ins lange Eck. Nun brach Celta auseinander, wie paralysiert standen sie auf den Spielfeld und wurde von Slovan in den letzten 20 Minuten vorgeführt. Die Spanier hätte sich auch über ein 5:0 nicht beschweren dürfen. Doch die Niederlage hielt sich in Grenzen, da nur mehr Nezmar in der Nachspielzeit nach einem Eckball traf. Im Stadion gab es stehende Ovationen und selbst die zahlreichen Hopper aus Deutschland sangen: „Slovan, Slovan!“

 

Mit diesen tollen Erlebnissen ging es dann quer durch die tschechische Republik heimwärts.

 

Bericht: Philipp Karesch

 

 

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